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Graviola: gesundheitsfördernde "Zauberpflanze" der Amazonasindianer

Die Graviola (wiss. Annona Murciata) stammt aus Südamerika. Im deutschsprachigen Raum ist die Pflanze auch als Stachelannone oder Sauersack bekannt. Je nach traditioneller Sprache im jeweiligen Anbaugebiet trägt die Pflanze mit den markanten stacheligen Früchten unterschiedliche Namen, wie Corossol, Huana, Soursop, Catoche oder Chirimoya. Obwohl alle Pflanzenteile, also die Blätter, Stiele, Rinde, Wurzeln und die Früchte verzehrt werden können, enthält schonend getrocknetes Graviola Blatt vermutlich die meisten physiologisch wertvollen Stoffe. Gegenwärtige wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse sind vielversprechend. 

Die Graviola Pflanze

 Der aufrecht stehende, immergrüne Graviolabaum erreicht in seiner südamerikanischen Heimat zwischen fünf und zehn Meter Höhe. Seine großen Blätter sind dunkelgrün und glänzen. Die grüngelben, herzförmigen Graviola Früchte werden zwischen zehn und 20 Zentimeter groß. Sie enthalten weißes Fruchtfleisch, das sauer schmeckt (daher auch der Namen Sauersack). Während die Früchte in Südamerika gern gegessen werden, sind sie für den Export kaum geeignet. Getrocknete Graviola Blätter, Pulver, Extrakte und Essenzen hingegen, spielen als natürliche Nahrungsergänzungsmittel auch im europäischen Raum eine zunehmend wichtige Rolle. 

Wirkung von Graviola 

Traditionelle Naturheiler aus Südostasien und Südamerika verwenden Aufgüsse und Tees aus fermentiertem und anschließend getrocknetem Graviola Blatt seit jeher gegen parasitäre Infektionen, zur Tumorbehandlung und als Beruhigungsmittel. Zudem schreiben Vertreter der traditionellen Naturheilkunde der Graviola unter anderem krampflösende, fiebersenkende, nervenstärkende und blutdruckregulierende Eigenschaften zu. Auf den Niederländischen Antillen legen sich die Ureinwohner Graviola Blätter für einen guten Schlaf unters Kopfkissen. Andere Völker verwenden Aufgüsse aus der Rinde und den Blättern als Entwurmungsmittel. 

Natürliches Mittel gegen Krebs? 

Seitdem die Kunde von der positiven Wirkung der Graviola auch die Industrienationen erreicht hat, gilt das wissenschaftliche Interesse vor allem den vermeintlich tumorhemmenden Eigenschaften der Pflanze. Obwohl die Fachwelt seit Ende der 1970er Jahre zahlreiche Studien in Auftrag gegeben hat, konnte sie die genaue Wirkungsweise bislang noch nicht eindeutig klären. Lediglich im Labor, im Reagenzglas, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass Graviola die Energieversorgung mancher Tumorzellen blockiert, ohne dabei gesunde Körperzellen zu schädigen. Um die Wirkungsweise zu bestätigen, sind weitere Untersuchungen notwendig. Allerdings gibt es bereits heute einige Anhaltspunkte, die dafür sprechen, dass es sinnvoll sein kann, Graviola begleitend zu einer vitalstoffreichen Ernährungsweise zu verzehren. 

Verwendung von Graviola 

Moderne Darreichungsformen sind Extrakte, Pulver, Kapseln, Tabletten und Tinkturen. Während Extrakte, Tabletten und Kapseln nach Verzehranweisung eingenommen werden, lässt sich loses Pulver oder Blatt sehr gut als Tee zubereiten. Graviola Blatt ist rein pflanzlich, schonend getrocknet, ohne Konservierungsstoffe oder sonstige Zusätze.